Was ist ein ETF?
Definition und Beispiele
Einleitung
Immer mehr Anleger setzen auf ETFs. Doch was steckt hinter diesem Begriff, und warum sind ETFs so beliebt? Dieser Artikel erklärt die Grundlagen: was ein ETF ist, wie man ihn definieren kann und welche bekannten Beispiele es gibt. Am Ende weißt du genau, worüber gesprochen wird, wenn von ETFs die Rede ist.
Was ist ein ETF?
ETF steht für Exchange Traded Fund, auf Deutsch: börsengehandelter Fonds.
Ein ETF ist also ein Fonds, der an der Börse gehandelt wird – ähnlich wie eine Aktie.
Die Idee ist einfach: Viele einzelne Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen werden in einem Korb gesammelt. Anleger kaufen Anteile an diesem Korb. Damit sind sie automatisch an allen enthaltenen Werten beteiligt.
Ein klassisches Beispiel ist der DAX-ETF: Wer einen Anteil kauft, investiert damit gleichzeitig in alle 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands.
Definition im Vergleich zu klassischen Fonds
Damit die Abgrenzung klar wird:
- Aktiv gemanagte Fonds haben Fondsmanager, die gezielt Aktien kaufen und verkaufen. Das verursacht hohe Kosten.
- ETFs bilden einfach einen Index nach. Sie versuchen nicht, besser zu sein als der Markt, sondern spiegeln ihn direkt wider.
➡️ Eine tiefergehende Gegenüberstellung findest du im Support-Artikel „Was ist der Unterschied zwischen ETF und Fonds?“.
Beispiele für bekannte ETFs
DAX-ETF
Ein ETF auf den DAX enthält die 40 wichtigsten deutschen Aktien. Anleger, die „den deutschen Markt“ abbilden wollen, nutzen diesen.
MSCI World ETF
Der MSCI World ist einer der bekanntesten Indizes weltweit. Er umfasst über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Mit nur einem ETF bist du global breit gestreut investiert.
FTSE All-World ETF
Noch breiter als der MSCI World, da auch Schwellenländer enthalten sind. Damit können Anleger wirklich den „Weltmarkt“ im Depot abbilden.
S&P 500 ETF
Der bekannteste US-Index. Mit einem ETF auf den S&P 500 investierst du in die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA.
Warum sind Beispiele wichtig?
Definitionen bleiben oft abstrakt. Erst konkrete ETFs machen das Konzept greifbar.
- Der DAX-ETF zeigt, wie man ein Land abbilden kann.
- MSCI World und FTSE All-World stehen für globale Märkte.
- Der S&P 500 ist das Paradebeispiel für die USA.
Diese Indizes tauchen in Medien und Finanznachrichten immer wieder auf. Wer versteht, wie ETFs diese Indizes abbilden, hat das Grundprinzip verstanden.
Wie investiert man in einen ETF? (kurzer Überblick)
- Man eröffnet ein Depot bei einer Bank oder einem Online-Broker.
- Dort sucht man die gewünschte ISIN oder WKN des ETFs.
- Anschließend kann man Anteile einmalig kaufen oder per Sparplan regelmäßig besparen.
Einen detaillierten Beitrag findest du in dem Artikel 🔗 Wie funktioniert ein ETF? Passives Investieren erklärt
ETF-Arten kurz angeschnitten
ETFs können nicht nur Aktien enthalten. Es gibt auch Anleihen-ETFs, Rohstoff-ETFs oder Themen-ETFs. Für Anfänger sind aber Aktien-ETFs am bekanntesten und einfachsten zu verstehen.
➡️ Einen Überblick erhältst du im Support-Artikel „Welche Arten von ETFs gibt es?“.
Vorteile kurz zusammengefasst
Damit du den Kontext verstehst:
- Ein ETF ist kostengünstig.
- Er bietet breite Streuung.
- Er ist einfach handelbar.
➡️ Ausführlich behandeln wir das in „Vorteile und Nachteile von ETFs“.
Typische Missverständnisse
Viele Einsteiger denken, ETFs seien kompliziert oder nur für Profis. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade für Anfänger sind sie eine einfache Möglichkeit, breit gestreut zu investieren.
Ein weiteres Missverständnis: ETFs seien „gratis“. Das stimmt nicht. Auch wenn die Gebühren niedrig sind, ganz ohne Kosten geht es nicht. Details dazu findest du im Support-Artikel „ETF Kosten – TER, Spread und versteckte Gebühren“.
Fazit
Ein ETF ist ein einfacher, kostengünstiger Fonds, der an der Börse gehandelt wird und einen Index abbildet.
Das Verständnis der Definition und der Beispiele wie DAX, MSCI World oder S&P 500 ist der erste Schritt, um mit ETFs erfolgreich zu investieren.
FAQs
Was ist ein ETF in einfachen Worten?
Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds. Er fasst viele Aktien oder Anleihen zusammen und wird wie eine Aktie an der Börse gehandelt. Anleger können dadurch schon mit kleinen Summen breit gestreut investieren.
Welche Beispiele für ETFs sollte man kennen?
Typische Beispiele sind der MSCI World, FTSE All-World, DAX und S&P 500. Diese Indizes gehören zu den meistgenutzten weltweit und sind für viele Anleger Standardprodukte.
Warum sind ETFs für Einsteiger sinnvoll?
ETFs bieten eine einfache Möglichkeit, mit geringen Kosten und wenig Aufwand am Aktienmarkt teilzunehmen. Sie sind transparent, jederzeit handelbar und auch für kleine Sparraten geeignet.
Ist ein ETF das Gleiche wie ein Fonds?
Nein. Ein Fonds kann aktiv verwaltet sein, während ein ETF immer passiv einen Index nachbildet. Dadurch unterscheiden sich die Kosten und die Anlagestrategie deutlich.
